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Osterhuser Akkord 2011 - Tag 3

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Sonntag, 22.05.2011
Osterhuser Akkord, Tag 3

Anbetracht der späteren Markteröffnung um 11.00 Uhr zog sich das Wachwerden auch etwas in die Länge, waren die Tage zuvor ja kurz und hektisch gewesen. Nach einem schönen Frühstück unter dem Sonnensegel startete der Friesenring in den dritten Tag des Osterhuser Akkordes.

Dieser Start sollte allerdings weniger gut verlaufen. Zum einen wechselten sich
Sturmböen mit Nieselregen ab, wenn gleich sich auch etwas Platz für Sonnenschein
bot. Zum anderen sollte es ein Schwertkampfturnier geben, welchem unser
Friesenring-Töpfer schon innig entgegenfieberte. Befand er sich doch gerade im
Training, da er in einigen Wochen selbst als Schwertkampftrainer aktiv wird,
und jede Minute damit verbringt, seine Fertigkeiten zu schulen (sofern er nicht gerade
dem schwachen Geschlecht unfreiwillig den Kopf verdreht). Leider passierte gleich
im ersten Gefecht, unser Kämpfer war noch nicht einmal umgezogen, ein Mißgeschick,
auf Grund einer missverstandenen Absprache in Kombination mit rutschigem Boden,
die dazu führte, dass das Turnier abgebrochen wurde, um weitere Verletzungen zu
vermeiden. Sichtlich enttäuscht tauschte unser kriegerischer Kampa das Rüstzeug
gegen Kittel und wendete sich wieder dem Töpferhandwerk zu, welches auch heute
von den Kindern besucht wurde.
Trotz des eher bescheidenen Wetters verlief der Tag ähnlich ab, wie der gestrige.
Im Schnitt waren zwar weniger Besucher anwesend. Diese zeigten aber das gleiche
Interesse und so waren alle Marktteilnehmer gleichsam beschäftigt die Osterhusener
und ihrer Gäste zu unterhalten.

Besonderen Anklang fand eine eigentlich ungeplante Aktion unsererseits.
Und zwar wurde ich als "Praktikant" dazu verdonnert, das Essen vorzubereiten.
Also als erstes das Feuer in Gang zu bringen. Und wie es sich für echte Mitglieder
des Friesenringes gehört, selbstverständlich mit Zunderpilz, Feuerstein- und Eisen.
Die vergeblichen Versuche meinerseits das durchnässte Stroh zum glimmen zu bringen,
erweckte die Aufmerksamkeit der Besucher, so dass unsere Feuerstelle als bald umringt
war. Angesichts der feuchten Umstände wechselten wir von Zunderpilz zu glühender Kohle,
aus dem Ofen des Salzsieders, was schlussendlich auch zum Ziel führte,
so dass das Essensfeuer lichterloh brannte.

Ohne weitere Vorkommnisse ging der Markt dann am Sonntag gegen 18.00 Uhr zu Ende.
Nach dem knapp 1,5 h später alles abgebaut und verstaut war verabschiedete man sich
vom restlichen Markvolk und trat die lange Heimreise gen Heimat an.

Zurück bleibt eine schöne Erinnerung an Osterhusen, dem Osterhuser Akkord und der
friesischen Marktgilde
, der es gelungen ist, mit der Unterstützung des Heimatvereines
einen wunderschönen historischen Markt auf die Beine zu stellen.
Ich kann im Namen aller Friesengin Handwerker sprechen, wenn ich sage,
dass es allen sehr viel Spaß gemacht hat, und wir uns freuen,
einen Teil zu diesem Erfolg dazu beigetragen zu haben.
Wie das ganze in Bildern festgehalten wurde kann hierunter betrachten.

Mit Freude erwarten wir den nächsten Geburtstag des Osterhuser Akkordes
und der damit verbundenen Feierlichkeit.

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