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Regelwerk Schwertkampf

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Da der Schwertkampf als eine der Königsdisziplinen der klassischen
Kriegskunst gilt, ist es nicht weiter verwunderlich, dass diese alte
Tradition auch noch heutzutage gewürdigt wird. Im Wesen gleich
geblieben, unterliegt er heutzutage doch sehr viel mehr Regeln.
Dies ist dadurch bedingt, dass viele Kämpfer es als eine Art Sport betreiben
oder einfach einen ausgefallenen Bewegungsdrang haben und sich deshalb
schwer rüsten um ihr Können mit anderen Gleichgesinnten zu messen. Hierbei ist es
jedoch nicht mehr maßgebend in der Schlacht als „Held“ hervorzugehen,
während alle anderen niedergestreckt wurden, sondern das sportlich faire Miteinander
steht im Vordergrund. Um dieses Ideal zu gewährleisten und zudem auch die
Gesundheit der Sportler möglichst lange zu wahren gibt es verschiedene Regelwerke.
Im folgenden Beitrag können Sie einen Einblick in das Regelwerk des Friesenringes werfen.
Dieses ist bewusst so konzipiert, dass es denen anderer Schwertschulen und Gruppen
entspricht, um so einen Austausch untereinander zu fördern.
Wenn Sie dennoch konkrete Frage zu diesem Thema haben sollten,
schreiben Sie uns einfach an. Gerne helfen wir Ihnen nach besten Kräften weiter.

Kampf- und Trainingsregeln:
Friesisch historischer Schwertkampf

I. Schwerter und Äxte sind Hiebwaffen. Hiebe zählen nur als Treffer, wenn eine scharfe
Waffe eine ernsthafte Verletzung zur Folge gehabt hätte.

II. Hiebe sind so auszuführen, dass Sie der Rüstung des Gegners angemessen sind.

III. Bei ungerüsteten Körperteilen soll die Wucht am Körper des Gegners abgeleitet
oder abgestoppt werden.

IV. Schnitte zählen nur an ungerüsteten Stellen. Bei Kettenhemd, authentisch gestopften
Gambeson oder weiteren Rüstungen sind Schnitte ohne Wucht kein Treffer.

V. Stiche sind mit abgewinkeltem Arm auszuführen und nur nach Abnahme
eines Trainer gestattet und anzuwenden.

VI. Generell unterscheidet man in einem Kampf zwischen zwei Trefferzonen.
Die Trefferzonen bestimmen maßgeblich die Art und Weise der Kampfführung und sind
grundlegende Basis für den sicheren und sportlichen Umgang der Kämpfer untereinaner.
Als Trefferzone wird der Bereich benannt, welcher bei einem selbst zu verteidigen und bei
seinem Gegner anzugreifen ist. Während des Kampfes ist es untersagt, die Trefferzonen
zu wechseln. Die Festlegung der Trefferzone geschieht durch eine gemeinsame Absprache
mit dem Trainer, sowie den jeweiligen Übungspartner und muss dem Trainingsstand
beider Teilnehmer entsprechen.

Die beiden Trefferzonen sind wie folgt definiert.

Kleine Trefferzone:
Beim Kampf mit kleiner Trefferzone zählen Oberkörper, Oberarm und Oberschenkel.

Große Trefferzone:
Beim Kampf mit großer Trefferzone zählt der gesamte Körper. Hierbei ist grundsätzlich
die Absprache mit dem Gegenüber zu treffen, um evtl. Rüstungslücken aufzudecken
und Absprachen zu Treffen, welche Körperteile ausgelassen werden.

Beispiel:
Kein Schienbeinschutz = keine Schläge zum Unterschenkel

Vollkontaktkampf:
Der Vollkontakt ist im Prinzip der Kampf mit der großen Trefferzone.
Hierbei ist jedoch so gut wie alles erlaubt, so dass der Kampf auch im Boden weiter
geht, Beinsteller und andere Taktiken möglich sind, die den Gegner zur Aufgabe,
bzw. zum Unterliegen bringen.

VIII. Speere sind bei großer Trefferzone nur bei ausreichend gerüstetem Gegner einzusetzen,
Kopf und Halsschutz sowie Unterschenkelschutz müssen ausreichend massiv sein.

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