Friesen und Friesland
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Eala freya fresena! – Willkommen ihr freien Friesen
Dieser Willkommensgruß verrät bereits die Herkunft und den Aktionskreis des Friesenrings,dessen Name nicht nur für die Herkunft, sondern auch für den thematischen Schwerpunkt des Friesenringes selbst steht. Kühe, Marsch, Deiche, Leuchttürme und die Nordseeküste: Die Dinge, die einem in den Sinn kommen, wenn man an Friesland denkt. Doch was verbirgt sich wirklich hinter den Friesen? Welche Region umfasst das eigentliche Friesland – auch Tota Frisa bzw. Gesamt-Friesland genannt?
Als der Grieche Pytheas von Massilia um 325 v. Chr. auf der Suche nach Bernstein in den hohen Norden kam berichtete er, dass auf Helgoland (damals ein bedeutender Handelsposten) und den Nordseeinseln ein Volksstamm lebte, der als Friesen in die Geschichte eingehen sollte.
Damals noch spärlich besiedelt fand die Küstenregion durch eine fortschreitende Verlandung und einer damit verbundenen Entstehung an fruchtbaren Ackerbaugebieten und saftigen Weidegründen reges Interesse. Vor allem da sich die Küstenregion trotz der gefährlichen Sturmfluten als Ausgangsplatz für Handelsunternehmungen anbot. Bedingt durch das gestiegene Interesse an der Region und der damit verbundenen Einwanderungen kam es zu einer Vermischung mit der einheimischen Bevölkerung. Diese Vermischung gipfelte mit der Völkerwanderung in einer Einwanderungswelle von Skandinaviern, die nachhaltig das Volk am Meer prägte und die Ursprünge für die Friesen legte. Allerdings erfuhr die Region auch über die Völkerwanderung hinaus einen stetigen Zustrom. Nicht zuletzt durch Angeln und Sachsen, die auf dem Weg nach Britannien dort rasteten und sich zum Teil niederließen.